Fotografie
Identifier:
RB Foto 1/204
Description
Bruno Pammer, geboren am 30.01.1866 in Rosenberg, als Josef Pammer und Sohn des bürgerlichen Leinenwebers Josef Pammer. Sein Studium absolvierte er in Linz. Am 02.08.1884 trat er in das Stift Hohenfurth ein und er nahm den Ordensnamen Bruno. Die Priesterweihe erhielt er am 22.07.1888 durch Bischof Dr. Martin Riha von Budweis. 1889-1893 war er Kaplan in Rosenthal und von 1896-1900 Pfarrer in Kapellen. Am 14. Mai 1902 erfolgte seine Wahl zum 42. Abt des Klosters Hohenfurth, seine Weihe fand am 8. Juni 1902 statt. Das "Herz Jesu" war seine Wappenfigur und sein Leitspruch lautete: "Für Gott und Volk". Abt Bruno Pammer war verantwortlich für den Bau der elektrischen Lokalbahn Zartlesdorf-Lippnerschwebe, die Einrichtung des Elektrizitätswerkes in der Obermühle bei Hohenfurth sowie Restaurierungsarbeiten der Stiftskirche, Stiftsgebäude und der Kirchen der Hohenfurher Pfarreien, wie Rosenberg. Er war ein großer Wohltäter der Armen und auch Mitglied des Herrenhauses und Landtages. Der Weltkrieg und seien Folgen machten ihm viel zu schaffen. Weiters war er Zisterzienserinnenklosters Tischnowitz in Mähren sowie Allerslev in Dänemark. 1923 wurde er auch noch zum Generalvikar der Zisterzienser in der Ordensprovinz Tschechoslowakei. Abt Bruno Pammer starb am 23.11.1924 plötzlich bei einer Bahnfahrt nach Tischnowitz und wurde am 27.11.1924 am Hohenfurther Stiftsfriedhof in der Gruft der St. Anna-Kapelle beigesetzt.
Am 10.08.1907 wurde ihm von einer Abordnung des Rosenberger Veteranenvereins eine 28x22cm große, aus Zinnblech geprägte, Metallplakette überreicht mit der eingravierten Widmung: "Seinem Ehrenmitgliede Seiner Gnaden dem Hochwürdigsten Herrn P. Bruno J. Pammer, Abt des Cist. Stiftes in Hohenfurth, Inful. Prälat des Königreiches Böhmen etc. etc. - aus besonderer Verehrung gewidmet vom Milität-Veteranen-Verein in Rosenberg, 26.7.1907." Auf dem schön gestalteten Ehrenschild findet sich auch die fünfblättrige Rose, das Wappen der Stadt Rosenberg sowie das "kaiserlich-österreichische" Staatswappen vom Jahr 1836. Zum Schutz und zur Erhaltung wurde dieser würdenvollen Erinnerung auf eine Nussholzunterlage angebracht. (Vgl. Kons. Werner Lehner: Bericht Abt Bruno Pammer, o.S.)